Liebe, D- Mark und Tod – Aşk Mark ve Ölüm

Mi 16.11.2022, 18:00 Uhr

Deutschland 2022, Regie: Cem Kaya, 96 Min., z.T. Omu (Türkisch)
Anfang der 1960er-Jahre wurden die sogenannten Gastarbeiter:innen aus Anatolien und anderen Gegenden der Türkei von der Bundesrepublik Deutschland angeworben. Von Anfang an gab es etwas, dass sie immer begleitet hat und Bestandteil ihrer Kultur war: ihre Musik – ein Stück Heimat in der Fremde. Über die Jahre entwickelten sich in Deutschland eigenständige musikalische Richtungen, die es in dieser Form im Mutterland nicht gab. Diese beispiellose Geschichte einer selbständigen Musikkultur der Einwanderer aus der Türkei, ihrer Kinder und Enkelkinder in Deutschland, erzählt der spannende Kino-Dokumentarfilm von Cem Kaya unterhaltsam und sehr vielschichtig mit noch nie gesehenem Archivmaterial. Fern der Heimat, fremd im neuen Land, entstanden zu Beginn der Einwanderung Musikstile wie die -Lieder (Lieder aus der Fremde). Präsentiert von Künstler:innen wie Yüksel Özkasap, der Nachtigall von Köln, oder Aşık Metin Türköz („Mayestero“).
Regisseur Cem Kaya und seinem Co-Autoren und Produzenten Mehmet Akif Büyükatalay ist es gelungen, für seinen sehr dichten Film eine Vielzahl von Musikerinnen und Musikern vor die Kamera zu holen und ihre Werke zu präsentieren. Vom Protestsong bis zum melancholischen Gurbetçi, vom Chanson bis zum Hard Rock ist alles dabei.