Im Kreativ.Quartier Wehringhausen existieren viele unterschiedliche kulturelle, künstlerische und soziokulturelle Akteure, die eigeninitiativ Projekte und Daueraufgaben umsetzen. Dazu kommen lokale Künstler*innen der Sparten Musik, bildende Kunst, Design.

Diese lokale Szene benötigt eine Klammer, die Anlaufstelle und Beratungsstelle ist; vernetzend aktiv wird und das Quartier nach außen vertreten kann.

Der bisherige „Stadtteilladen“ bietet einen von der Stadt Hagen bereitgestellten Ort, der für unterschiedlichste Nutzungen zur Verfügung stehen soll: Beratungsstelle, Co-working-Space, Ausstellungsort, Eventspace, Sitzungsraum, Café, u.v.a.m. Ein lokales Kulturmanagement soll die bisher vom Quartiersmanagement Wehringhausen angestoßene Arbeit fortsetzen und dabei den Stadtteilladen besonders im Rahmen eines künstlerisch-kreativen, eines kuratierten Konzepts als kreativen Ort qualifizieren, verwalten und dort Präsenz zeigen – den culture hub initialisieren und produzieren. Das Kulturmanagement ist auch Mittler zwischen Kreativschaffenden, Bürgern, Verwaltung sowie potentiellen Fördergebern.

An zentraler Stelle im wichtigen Versorgungsbereich Lange Straße in einem Eckladenlokal ist der Ort bereits wohl bekannt, hat eine prägende Wirkung und bietet Interessierten eine niederschwellige Anlaufstelle.

Als mietfreier Ort können regionale Künstler, Projekte und Aktionen aus den anderen Kreativ.Quartieren hier temporär einziehen und sich präsentieren und so zur regionalen und lokalen Vernetzung beitragen und Wehringhausen als kreativen Ort weiter ausbauen.

Das Kulturmanagement verwaltet und koordiniert die unterschiedlichen Nutzungen des Ortes und kümmert sich aktiv um eine Bespielung. Unterstützt wird es durch das Kulturzentrum Pelmke, welches langjährig in der Szene als Kulturakteur bekannt ist und so als Vermittler und Anknüpfungspunkt auftreten kann, aber auch durch die Erfahrung im Kulturmanagement und mit der Verwaltungsinfrastruktur zur Seite steht.

Die zwei konkreten Projektziele sind a) die Etablierung eines weiteren zentralen kreativen Ortes, der niederschwellig und kostenfrei von lokalen, regionalen sowie internationalen kreativen Protagonist*innen genutzt werden kann und der durch Fachpersonal aus dem Kulturmanagement bereitgestellt sowie begleitet wird und b) die Etablierung eines Kulturmanagements, das die lokale Szene unterstützt (fachlich qualifizierte*r Ansprechtpartner*in & Qualifizierungsangebote), vernetzt (gemeinsamer Terminkalender, Co-working-Space, Newsletter & runder Tisch) und den bisherigen Stadtteilladen kuratiert bzw. entsprechend bespielt und als Anlaufstelle etabliert (Ausstellungen, Workshops, Lesungen, Konzerte etc. & Öffentlichkeitsarbeit).

Das übergeordnete Ziel ist die weitere Stärkung des Stadtteils Wehringhausen als Kreativ.Quartier für die lokale Szene und neue Künstler*innen unterschiedlicher Sparten. Als Anlaufstelle und Institution schafft das „Kulturmanagement im Stadtteilladen“ durch das Konzepts des culture hub in einer bereits bekannten Anlaufstelle eine neue fokussierte Aufmerksamkeit besonders für die Kreativschaffenden sowie alle Interessierten im Stadtteil durch Präsenz und regelmäßige Öffentlichkeitsarbeit in sozialen Medien. Die Sichtbarkeit und Wahrnehmung der Kreativschaffenden und der jeweiligen künstlerischen Arbeit kann so zentral koordiniert und gewährleistet werden. Synergieeffekte sollen so erstmalig aufgezeigt und nutzbargemacht werden.

Konkret sollen in dem kuratierten Format culture hub durch regelmäßige Treffen die Kreativschaffenden vernetzt werden, um gemeinsame Arbeit und Synergien zu schaffen. Die Weiterentwicklung eines bestehenden Newsletters sowie die Weiterentwicklung bzw. Implementierung eines Instagram-Accounts sowie einer Homepage vergrößern die Sichtbarkeit der Angebote und ermöglichen Interessierten eine niederschwellige und zielgruppenorientierte Ansprache. Zudem soll der culture hub ein Co-Working-Space für Kreativschaffende werden. Eine Gruppe von Interessierten hat im Kulturzentrum Pelmke eine Co-Working-Gruppe gegründet, die nun (auch aufgrund geeigneterer Räumlichkeiten) in den Stadtteilladen ziehen soll.

Dieser soll aber auch für Events, wie öffentliche Lesungen oder Ausstellungen sowie Qualifizierungsworkshops genutzt werden, welche durch das Kulturmanagement koordiniert und (begleitend) organisiert werden.

Wir hoffen – nach finaler Förderzusage – in den ersten Monaten 2024 mit der Transformation und Einrichtung des culture hubs beginnen zu können.

Gefördert wird das Projekt durch das Ministerium für Kultur und Wissenschaft des Landes Nordrhein-Westfalen sowie ecce | european centre for creative economy GmbH im Rahmen von Kreativ.Quartiere Ruhr.